Rouladen sind ein Klassiker in der deutschen Küche. Heutzutage sind sie vielleicht etwas in Vergessenheit geraten, aber wer in den 70ern oder 80ern aufgewachsen ist, der kennt dieses Gericht. Gerne als Sonntagsgericht von der Mutter oder Oma aufgetischt, wird die klassische Rinderroulade mit einer Füllung aus Gewürzgurken, Speck, Dijon-Senf und Zwiebelchen oder Schalotten serviert.
Hier habe ich für dich eine Hommage an diese klassische Roulade, jedoch als Chili-Fan darf es bei mir ruhig etwas schärfer zugehen. Durch die Wahl der Chilis kannst du selbst bestimmen, wie scharf oder mild die Roulade später sein darf.
Ich esse lieber eine Roulade mehr und habe dafür eine leichtere Zubereitung. Durch den Schinken sparen wir uns die lästigen Zahnstocher oder das Umwickeln mit Küchengarn.
Das Fleisch
Üblicherweise wird Rinder-Filet für Rouladen verwendet.
Oftmals ist es bei einem Metzger schon in fertigen Stücken vorbereitet. Wenn ihr aber einen kundigen Metzger habt, wird euch dieser auch frische Rouladenstücke nach euren Vorstellungen schneiden.
Vergesst, nicht, das Rouladen-Fleischstück evtl. noch ein wenig mit einem Plätter plattzuklopfen. Je dünner und gleichmäßiger das Rouladenfleisch ist, umso zarter wird es später.
Rouladen-Farce
Für unsere Füllung würfeln wir 4 kleine Zwiebeln und 4 Knoblauchzehen.
Jetzt hacken wir sie noch schön klein und rühren zwei Esslöffel Senf unter.
Einrollen
Als Erstes zerstoßen wir unsere Gewürze (Salz, Pfeffer, Piment, Nelken und die Chilis) in einem Mörser und legen die Filetstreifen flach auf die Arbeitsfläche, um sie damit zu bestreuen.
Im Anschluss geben wir ein Löffel Farce auf das Fleisch und legen eine Pepperonischote darauf.
Nun leicht zusammenrollen und mit einer Scheibe Schinken ummanteln.
Anbraten
Rouladen mit dem Speck in der Pfanne schön kräftig goldbraun anbraten.
Wenn dies geschehen ist, die restlichen Zwiebeln, Gewürze und die Farce in die Pfanne geben, kurz anrösten und mit dem Rotwein ablöschen. Alles zusammen kommt in einen Topf oder Bräter. Wir gießen noch ca 500 ml Wasser dazu und lassen es 1 ½ Stunden bei leicht geöffnetem Deckel schmoren, um den Sud kräftig einzukochen.
Zum Schluss abschmecken, evtl. nachwürzen und mit etwas in Wasser gelöstem Mehl abbinden.
Mmmmhhh…lecker!!!