Traditionelles Chili

Wie ich an das Western Chili Rezept kam? Eine gute Freundin bat mich mal, dass ich sie und ihr Pferd zu einem Western-Event fahre. Sie ist passionierte Westernreiterin und trat dort bei einer waghalsigen Show auf. Nach Feierabend saßen wir oft noch mit den anderen Ausstellern am Lagerfeuer. Ein guter Bekannter meiner Freundin kam aus Dodge City. Es schien, als käme er direkt aus einem Western von Gestern.

Am letzten Abend, bevor ich meine Bekannte wieder zu ihrem Gestüt fuhr, gab mir der alte Herr eine Flasche echten Moonshiner und einen vergilbten Zettel mit seinem Chili-Rezept. Eigentlich machte er um sein Chili immer ein riesiges Geheimnis. Es war auch definitiv das Beste, was ich je gegessen hatte. Feurig scharf und nicht mit Bohnen und so. Warum er nur mir das Rezept verriet, kann ich nicht sagen. Letztes Jahr starb er. Ich denke Willie hat nichts dagegen, wenn sein Western Chili Rezept nicht in Vergessenheit gerät.

Zubereitung

In einem Bräter erhitzen Sie Butterschmalz. Braten Sie darin Gulasch kurz und scharf an. Etwas die Hitze reduzieren und die angebratenen Rindfleisch-Würfel mit Mehl bestäuben. Dadurch wird die Soße sämiger und das Fleisch bekommt eine schöne braune Farbe. Paprika, Chilipulver und Salz hinzugeben. Geben Sie etwas Schweineschmalz hinzu.

Lassen Sie das Fleisch nun schmoren. Rühren Sie Knoblauch, Zwiebeln, Tomaten, Chili, mehr Chilipulver, Zimt und Lorbeerblätter unter. Nach knapp 1 1/2 Stunden fügen Sie die Kartoffeln und Möhren hinzu. Diese brauchen nochmal 45 Minuten bis sie weich gekocht sind.

Wenn Sie das Gericht servieren, werden Sie bestimmt auch Willie glauben, dass seine Vorfahren ein solches Chili auf den Siedler-Trecks durch Amerika gegessen haben. Einzig wurde Büffelfleisch und Büffelschmalz in dem Rezept ersetzt. Es war spätestens nach den Indianerkriegen kaum noch zu bekommen.