In diesen Tagen verlässt die coolste First Lady ihren lang gepflegten Gemüsegarten. Sie ist nicht mehr länger FLOTUS und wird das weiße Haus wohl oder übel verlassen müssen.
FLOTUS steht für „First Lady of the United States”. Nachdem Donald Trump die Präsidentenwahl im November 2016 gewonnen hat, ist es unwahrscheinlich, dass Frau Obama den Gemüsegarten vom weißen Haus weiter pflegen wird. Zwischen Donald Trump und Barack Obama gab es vor der Amtsübergabe tiefe Verstimmungen. Hätte Hillary die Wahl gewonnen, wäre die Bedeutung des Küchengartens vermutlich beibehalten worden. Eine gesunde Ernährung ist Frau Obama ebenso wichtig wie gute Bildung für Kinder. Dafür setzte sie sich mit ihren unglaublichen Charme ein.
Chilis im weißen Haus
Das Gebäude mit der Hausnummer 1600 wurde im Jahr 1800 erstmals bezogen. Seit dem wurden verschiedene Gemüsegärten angelegt. Je nach Vorlieben des Präsidenten oder seiner Gattin, wurde der Nutzgarten gestaltet. Abigail Adams war die erste First Lady, welche am weißen Haus Gemüse für ihre Familie anbaute. Thomas Jefferson war dafür bekannt, dass er viele Chilis anbaute. Vermutlich war er auch der erste Chilizüchter im weißen Haus.
Michelle Obama hatte bei einer ihrer großartigen Reden erwähnt, dass sie als schwarze Frau jeden Tag in einem Haus aufwacht, welches von Sklaven gebaut wurde. Nun war sie es, die den Küchengarten wesentlich vergrößerte. Geerntet wurde an Aktionstagen mit Jugendlichen und der Ertrag von Spitzenköchen verarbeitet. In der typischen herzlichen Art der Michelle Obama ruft sie Schüler, die als Ehrengäste geladen wurden, auf:
All right, everyone, let’s get to work! Let’s harvest the garden!
Willkommene Staatsgäste durften später beim Dinner vom Gemüse aus dem eigenen Anbau kosten.
Viel wissen wir nicht, von den bevorzugten Chilis der legendären First Lady. Was wir jedoch erfahren konnten, ist, dass sie Jalapeño, Gemüsepaprika und Anaheim oder Chili-Goria anbaute. Auch das die scharfen Früchte der Chilipflanzen eingekocht wurden.
Aber seht selber, dies sind die Bilder aus Michelle Obamas Instagram-Account:
Michelle Obama mit zwei Kids bei der Ernte.
Korb mit Gemüsepaprika, Tomaten und Kürbis.
Paprika, es könnten sich bei den Grünen um Anchos handeln.
Oben links Habanero Orange unten rechts Jalapeño, vermutlich Jalapeno Conchos. Die korkartigen Risse sind typisch für die Chilisorte.
Bei der Chilisorte unten links könnt es sich um Goria handeln.
Für ein Staats-Dinner eingemachtes Gemüse aus dem Küchen-Garten des weißen Hauses. Vorne sind rote Peperoni zu sehen.
Hitzköpfe im weißen Haus
In der Vergangenheit gab es viele Scharfesser, Hotheads und Chilizüchter unter den Bewohnern des weißen Hauses. Hillary Clinton geht niemals ohne eine Flasche Chilisauce in ihrer Handtasche aus dem Haus. Von Thomas Jefferson weiß man, das er 1812 Texas Bird Peppers erhielt. Er war ein enthusiastischer Gemüse-Anbauer und einer der wenigen POTUS (Politics of the United States), neben George Washington, der den Garten zur Chefsache machte.
Chili concocted outside of Texas is usually a weak, apologetic imitation of the real thing. One of the first things I do when I get home to Texas is to have a bowl of red. There is simply nothing better.
Mrs. Lyndon B. Johnson wurde häufig nach ihrem Chili-Rezept gefragt, wofür der Präsident so sehr schwärmte. In Stonewall, dem Geburtsort des Präsidenten, schrieb sie ihr original Gericht auf und ließ es auf Karten drucken. Stonewall liegt übrigens in Texas und wurde nach dem legendären General „Stonewall“ Jackson benannt.
Alexander Hicks von Pepperworld hatte nach langen Recherchen das Pedernales River Chili Rezept im National Archiv von Amerika aufgetan.
Ob Melania und Donald Trump auch zu den Hitzköpfen gehören, die gerne scharf essen, ist uns nicht bekannt. Noch, ob sie Michelle’s Küchengarten in seiner jetzigen Form bestehen lassen.
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